WAS SIND DIE KOSHAS?

Hier kommen die Impulse und Tipps für deine tägliche Praxis mit den Koshas:

WAS ANNAMAYA KOSHA BRAUCHT

ANNAMAYA KOSHA ist dein menschlicher Körper auf diesem Planeten. Dein Werkzeug, dein Wagen, das Fundament deiner spirituellen Arbeit. Annamaya Kosha lebt von Nahrung. Von Essen und Trinken in erster Linie.

Um deiner Physis Gutes zu tun, kannst du folgendes tun:

-          Spüre in dich hinein und frage dich: was MÖCHTE ich jetzt essen oder trinken? Was könnte mir gut tun? Worauf habe ich Lust?

Ich bin großer Fan vom Konzept des intuitiven Essens und lehne alle dogmatischen und radikalen Ernährungskonzepte, die in der spirituellen Szene propagiert werden, ab. Sie alle triggern Traumata, die mit unserem Körper zu tun haben und befeuern Bodyshaming. „Spirituelle“ Ernährungskonzepte (Clean Eating, Lichtnahrung, für mich persönlich zählt auch der Veganismus dazu) zielen grundsätzlich immer darauf ab, dass du möglichst wenig zu dir nimmst und bedienen einzig und allein die Diätkultur. Dass deine Ernährung ausgewogen und insgesamt vollwertig und gesund sein sollte, weißt du. Zur Selbstfürsorge gehört aber auch, ab und zu deinem Bedürfnis nach Kuchen und Schokolade nachzukommen ;_)

-          Wenn du dein Annamaya Projekt angehen möchtest, sei konsequent (nahezu unerbittlich) bei der Durchführung deiner täglichen Pflegerituale. Wie auch immer diese aussehen mögen: dich eincremen, baden, Öle benutzen, dich gründlich schminken… auch hier gilt: schau, was DU brauchst!

-          Bewege deinen Körper und bleibe auch dabei ganz DIR SELBST zugewandt. Versuche herauszufinden, was du brauchst. Ist es Savasana? Yin Yoga? Laufen? Tanzen? Kleiner Tipp: eine täglich kleine Praxis unterfüttert dein Annamaya Kosha viel nachhaltiger als zum Beispiel eine „lange“ 60/90minütige  Yogaklasse einmal pro Woche. Nimm dir jeden Tag 10 Minuten Zeit für deine körperliche Bewegungspraxis.

WAS PRANAMAYA KOSHA BRAUCHT

Als zweites folgt die Hülle der Lebensenergie: Pranayama Kosha. Wir bezeichnen sie auch als subtilen Körper. Alles, was dich mit deiner Lebendigkeit verbindet. PRANAMAYA KOSHA lebt von ATEM UND LICHT.

Pranamaya Kosha fühlt sich wohl, wenn du

-          viel Tageslicht abkriegst. Also raus an die frische Luft, auch im Herbst und Winter.

-          dich mit deinem inneren Licht und ganz grundsätzlich mit der Idee von Licht verbindest. Dazu findest du einige Meditationen im CIRCLE Studio. Nächste Woche kommt eine gezielte Pranamaya Session ins PRANA BLISS Projekt. Stay tuned!

-          Focus on the breath! Atme. Verbinde dich mit deinem Atem. Du brauchst nicht unbedingt immer konzeptionell mit Pranayama-Übungen arbeiten. Wichtig ist, zu erkennen, wie sehr dein Atem dich nährt. Auch im Alltag, immer wieder.

-          Du bist ein lebendiges, pulsierendes Wesen. Spüre deine Lebendigkeit. Beweg dich. Tanze. Singe. Lache.

WAS MANOMAYA KOSHA BRAUCHT

Die dritte Schicht, Manomaya Kosha, ist die Hülle des Geistes und der  individuellen Persönlichkeit. Manomaya Kosha wird auch der Geist-Sinnes-Körper genannt. Hier liegt alles, was deine Sinneserfahrungen stabilisiert. MANOMAYA KOSHA lebt von Sinneswahrnehmungen. Vom Riechen, Schmecken, Berühren, Sehen, Hören…

Und so kannst du Manomaya Kosha nähren:

-          Spüre deinen Körper. Körperwahrnehmung. Körpersinnesübungen. PRANIC BODY MEDITATION

-          Sorge für viele viele angenehme Berührungen ;-)

-          Wühle in der Erde. Arbeite im Garten.

-          Umgib dich mit deinen Lieblingsdüften

-          Koche was Feines. Gönn dir gutes Essen.

-          Räuchere deine Räume

-          Lege dir eine Wärmflasche auf den Bauch

-          Umarme dein Kind. Streichle deine Katze.

WAS VIJNANAMAYA KOSHA BRAUCHT

Vijnanamaya ist die Brücke zu deiner Intuition. Der Kontakt zu deiner intuitiven Weisheit kann entstehen, wenn du vom Denken ins Fühlen kommst. Vom Kopf ins Herz.

Ganz vereinfacht gesagt: Vijnanamaya lebt von allem, was dafür sorgt, dass du deinen Kopf frei pustest! Vielen von uns fällt das gar nicht leicht. Die Praxis dazu ist sehr individuell. Für jede von uns funktioniert etwas anderes. Es gibt viele Wege, um in deine Intuition zu kommen. Und so könnten sie aussehen:

-          Stille. Intuitive Weisheit entsteht in der Stille, wenn das Alltagsgebrüll leiser geworden ist. Sorge also für stille Momente in deinem Alltag.

-          Yoga: Vorwärtsbeugen, Yin Yoga, ruhiges Yoga. Die Haltung des Kindes.

-          Arbeit: alles, wofür du deinen Kopf nicht brauchst und innerlich abschalten kannst. Arbeit mit deinen Händen. Malen, Töpfern, Stricken, Gartenarbeit.

-          Neben oder statt einer ruhigen meditativen Praxis bin ich großer Fan von Übungen, die kraftvoll und schnell sind, um aus dem Kopf rauszukommen. Und das bedeutet für mich: Kundalini Yoga. Eigentlich ist alles, was wir im Kundalini Yoga machen, bestens geeignet, um in deine intuitive Ebene zu kommen. Ein prima Beispiel dafür findest du in diesem superkurzen kleinen Video. Mach einfach mit!

WAS ANANDAMAYA KOSHA BRAUCHT

Anandamaya Kosha, die Hülle der Glückseligkeit (Ananda) ist OUT OF SPACE. Wir sind hier in einem sehr sehr feinen, subtilen, ätherischen Bereich.

Anandamaya Kosha kannst (und sollst!) du willentlich eigentlich gar nicht mehr steuern. Denn Anandamaya Kosha ist dann aktiv, wenn du schläfst und träumst oder in tiefer tiefer tiefer Meditation.

Die Idee von Anandamaya Kosha ist: let it go. Open to grace. Mach dich mit der Idee vertraut, dass in dir Kräfte wirken, die vollkommen außerhalb deiner Physis liegen und du ein wirklich tief spirituelles Wesen bist. Wenn du träumst, überlässt du diesen Kräften das Steuer. Mehr kannst du nicht tun. Außer vielleicht:

-          Reflektiere deine Traum- und Meditationserfahrungen durch Schreiben. Schreibe auf, was du erlebst, wenn du losgelöst bist vom konzeptionellen Denken.

-          Sorge für ausreichend Schlaf, damit dein Unterbewusstsein Raum bekommt.

Ich wünsche dir viel Freude und Inspiration mit deiner Kosha-Praxis!

Wann immer du Fragen hast oder etwas mit mir teilen möchtest, melde dich gerne!

DANKE DASS DU HIER BIST